Es gibt bekanntlich legale und illegale Drogen. Nach Angaben der Drogenbeauftragten der Bundesregierung rauchen hierzulande etwa 16 Mio Menschen und 1,3 Mio sind alkoholabhängig. 1,4 bis 1,9 Mio Menschen sind von Medikamenten abhängig, davon ca. 70% Frauen. Etwa fünf Prozent der häufig verordneten Arzneimittel besitzen ein Suchtpotenzial, so bei Schlafmitteln (Hypnotica), Beruhigungsmitteln (Sedativa), und Schmerzmitteln (Analgetica). Ca. 600.000 Menschen weisen einen problematischen Cannabiskonsum auf und ca. 200.00 Menschen injizieren illegale Drogen.
Die Einnahme von Drogen stellt ein hohes Risiko dar, da vor allem bei einem gewohnheitsmäßigen Drogenkonsum, beim Vorliegen von Drogenabhängigkeit oder Drogenmissbrauch, erhebliche gesundheitliche Folgen aber auch gefährdende Wirkungen resultieren, die die Leistungsfähigkeit eines Kraftfahrers im Straßenverkehr beeinträchtigen und massiv herabsetzen. Zu diesen Wirkungen gehören u.a. abhängig von der Art und der Dosis der eingenommenen Droge(n):
- Verminderung des Reaktionsvermögens, Beeinträchtigungen der motorischen Koordination, der Konzentration und Aufmerksamkeit
- Beeintächtigungen des Gedächtnisses und des Zeitempfindens
- Enthemmung, Unruhe, Ängstlichkeit
- Agitation und Verwirrtheit bis zum Größenwahn, zu Aggressionen und zur Gewalt
Wegen solcher Gründe bestehen Bedenken im Bezug auf die Fahreignung von drogenauffälligen Kraftfahrern seitens der Fahrerlaubnisbehörde, die eine Drogen MPU zur Überprüfung der Fahreignung anordnet.
Folgende Substanzen und Substanzklassen von Drogen spielen für die Begutachtung der Fahreignung eine besondere Rolle: Cannabinoide (Cannabis, Haschisch, Marihuana), Opiate: (Morphin, Heroin), Hypnotika/Sedativa (Barbiturate, Tranquilizer, Benzodiazepine), Kokain, Stimulantien/Designerdrogen (Amphetamine und Metaphetamine: „Speed“, „Exstasy“), Halluzinogene (LSD, Psylocibin u.a.)
Im Jahr 2018 wurde für ca. 25300 Personen in Deutschland eine Drogen MPU angeordnet. Ca. 40% aller Untersuchten fielen durch. s. MPU-Statistik
Damit Sie eine bessere Chance haben, Ihre MPU zu bestehen, biete ich Ihnen eine verkehrspsychologisch fundierte MPU Vorbereitung, eine sogenannte Verkehrstherapie, in Form einer individuellen Drogenintervention an.