Hier sollen einige Antworten zu möglichen allgemeinen MPU-Fragen aus verkehrspsychologischer Sicht gegeben werden. Soche MPU-Fragen könnten lauten:
Worum geht es bei einer MPU? Was wird bei einer MPU von Ihnen erwartet?
Bei einer MPU möchte man –ganz allgemein gesagt- von Ihnen erfahren, ob Sie sich in der Zukunft so im Straßenverkehr verhalten werden, wie Sie sich in der Vergangenheit aktenkundig verhalten haben, und ob Sie in der Lage sind, ein Kraftfahrzeug sicher zu führen.
Der Mediziner überprüft Ihren (verkehrsrelevanten) Gesundheitszustand, der Psychologe überprüft mit Computer-Tests Ihre psychophysische Leistung (Reaktionsvermögen, Konzentration, Aufmerksamkeit, Belastbarkeit, Orientierung) und erstellt nach einem Untersuchungsgespräch eine Prognose über Ihr zu erwartendes, zukünftiges Verkehrsverhalten.
Dieses psychologische Untersuchungsgespräch, das man psychologische Exploration nennt, ist das wichtigste diagnostische Instrument für die Verkehrsverhaltensprognose.
Es ist keine Heilige Inquisition, wie man denkt. Es geht dabei nicht um Schuld und Strafe. Das ist Sache der Richter. Es ist auch kein Verhör. Das ist Sache der Polizei.
In der psychologischen Exploration geht es um die Überprüfung Ihrer Einstellungen. Es geht um Ihre Fahreignung, um den Faktor “Mensch” im Straßenverkehr. Es geht um die Verkehrssicherheit, auch zu Ihrer eigenen Sicherheit.
Fühlen Sie sich nicht als Opfer der Justiz, wenn Sie begutachtet werden müssen, denn Sie erhöhen dadurch keineswegs Ihre Chancen, positiv begutachtet zu werden. Aus verkehrspsychologischer Sicht geht man nämlich in diesem Fall von fehlender Einsicht in das eigene Fehlverhalten aus. Fangen Sie lieber mit der aufrichtigen Aufarbeitung Ihrer Vorgeschichte an. Je schneller Sie anfangen, desto positiver und stabiler können Ihre Einstellungs- und Verhaltensänderungen bei Ihrer MPU aus verkehrspsychologischer Sicht bewertet werden. Dafür biete ich Ihnen verschiedene verkehrstherapeutische Maßnahmen an.